|                                         | Tenuta                 Barone, das schöne Landhaus in den grünen Hügeln                 der Langhe, war unsfür eine Woche ein freundliches Zuhause. Es erwies sich als                 ein wahrer Ort
 für gute Freunde und solche, die es noch werden wollen.
 Schon die Anfahrt führte durch idyllisch gelegene kleine                 Orte, die ringsum
 von Weinbergen umgeben sind . Kurz vor dem erhofften Ziel führt                 ein etwas
 unebener abenteuerlicher Weg über Stock und Stein, und auf                 einmal öffnete
 sich ein großes schmiedeeisernes Tor und lud uns ein hereinzukommen.                 Es
 erwartete uns Valter , der Hausbesitzer, und wir haben sofort                 eine ganz
 besondere Art der Gastfreundschaft erfahren. Die großzügigen                 Räume sind auf
 angenehme Art zurückhaltend möbliert, mit Stilsicherheit                 ausgestattet. Die
 Schlafzimmer sind unterschiedlich farbig gestaltet, wir konnten                 sie nach
 unseren Vorlieben aussuchen. Geradezu ein Luxus bedeutete, das                 jedes
 Schlafzimmer über ein eigenes Badezimmer verfügte. Wohlriechende
 Duftessenzen durchzogen alle Räume.
 Die gut ausgestattete Küche ließ keine Wünsche                 offen, eine Spülmaschine, ein
 großer Herd mit Backofen, alle notwendigen Kochutensilien,                 ausgiebige
 fröhliche Kochorgien konnten ungehindert stattfinden. Valter                 stellte uns
 einen phantastischen Präsentkorb mit seinen Erzeugnissen                 zur Verfügung. Er
 bewirtschaftet mit seiner Familie einen Demeterhof. Da einige                 ausgewiesene
 Hobbyköche und "Gern-Esser" versammelt waren, die                 gute Produkte zu schätzen
 wissen, haben wir uns über diese unerwarteten Gaben sehr                 gefreut.
 Nach diesem freundlichen Willkommen fiel es uns nicht schwer,                 von diesem
 idealen Feriendomizil Besitz zu ergreifen. Das taten wir ausgiebig,                 indem
 wir die regionalen Weine verkosteten, wieder gebührt Valter                 unser Dank, der
 den Gästen eine gelungene Auswahl der Region zum Kauf anbietet.                 Nun war uns
 schon vorher klar, dass das Piemont eine der vielfältigsten                 Weinanbaugebiete
 Italiens ist, und so waren wir nicht müde, am selben Tag                 noch einen guten
 Querschnitt zu verkosten. Vorsicht ist beim Nebbiolo zu raten,                 diesen
 wuchtigen, aromareichen, tanninhaltigen Wein sollte man mit Verstand                 zu
 einem entsprechenden Mahl genießen. Die leichteren, frischen,                 fruchtigen
 Weine, wie Barbera ,Dolcetto und Roero kann man eher zu ausgedehnten
 Zechgelagen süffeln, ohne das der Schaden am nächsten                 Morgen all zu groß
 ist.
 In den zahlreichen Önotheken in der näheren Umgebung                 kann man sich diesem
 unerschöpflichen Thema wissenschaftlicher annähern und                 seinen Gaumen
 entsprechend ausbilden.
 Jeder von uns hat schnell auf diesem großen Anwesen sein                 ganz persönliches
 Lieblingsplätzchen gefunden. Es gibt auch genug Rückzugsmöglichkeiten.                 Aber
 wir hatten in diesem zeitigen Frühjahr ungeheures Glück,                 die Sonne hörte
 nicht auf zu scheinen und so versammelten wir uns am Pool und                 ließen ab und
 zu unseren Blick über die sanft gewellte linienreiche Landschaft                 schweifen,
 die sich endlos ausbreitet. Über den fruchtbaren Hügeln                 liegt häufig ein
 Dunst, der die Konturen der Burgen, Dörfer, Türme und                 Kirchen auf den
 Hügelkuppen verschwimmen und wie vage Silhouetten erscheinen                 läßt.
 Auch die Kinderbelustigung ist nicht zu kurz gekommen, unabhängig                 davon,
 dass die Kinder auf dem großen Grundstück genug Platz                 für Spiele aller Arten
 finden. Nicht weit entfernt ist ein Reiterhof, wo sie Kontakt                 mit den
 Pferden aufnehmen und unter Aufsicht reiten können.
 Das etwa 12 km entfernte Alba scheint mit seiner Dichte an
 Spezialitätenläden ein einziges Schlemmerparadies zu                 sein. Nicht
 auszudenken, wenn im Herbst die Duftschwaden dieser kostbaren                 Knollen, der
 berühmten schwarzen und weißen Trüffel, durch                 die Strassen ziehen, das
 stelle ich mir als ein einziges Fest der Sinne vor.
 Eigentlich darf ich nicht mehr viel verraten, wir haben in dieser                 kurzen
 einen Woche längst nicht alles entdecken können.
 Wir überlegen inzwischen an diesen schönen Ort zurückzukehren                 und ihn zu
 einem Treffpunkt für gute Freunde werden zu lassen. Ich fürchte,                 das ist er
 schon und längst kein Geheimtipp mehr.
 Wir werden wiederkommen in unser schönes Landhaus in den                 grünen Hügeln der
 Langhe!
 
 I personi:
 Dr. Harry Knitter
 Barbara Hofamnn Knitter
 Manuele Pleger
 Ralf Sünkel
 Dr. Thomas Hofmann
 Vera Witzgall-Hofamnn
 Friederike Hofamnn
 Rebecca Hofmann
 Dr. Volker Sommer
 Silvia Hubatschek
 Nadine Hubatschek
 
 Anchora tante grazie da noi tutti, e tante buone cose per te e                 la tua
 famiglia.
 Speriamo di ritornare qualcuna volta.
 
 Harry
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